Eine kleines Lexikon mit Erklärungen für häufig benutzte Vokabeln in Felas Texten. (Dieser Artikel erschien ursprünglich 1998.)
Category: Article
Language as a product of cultural contact
(This article was first published in 1998.)
Introduction
Fela Kuti’s songs ‘Sorrow, Tears, and Blood’ (S.T.B.) and ‘Colonial Mentality’ (Colomentality) were released in 1977 on Kalakuta Records. This was actually the first release on Kalakuta Records, Fela Kuti’s own label.’Fear Not For Man’ was released in the same year on ‘Afrodisia’, Decca West Africa Ltd., a large Nigerian record company.’ Original Sufferhead’ and ‘Power Show’ came out in 1981 on Arista Records Ltd., one branch of the ‘super major’ Ariola. At this time Fela Kuti had already created the musical style which made him well-known all over the world. His fusion of Afro-American soul and funk elements, jazz skills he had acquired in the 1960’s by studying and playing in London, and African influences like Highlife music, ignited this new genre of music, Afrobeat: ‘The story of Fela Anikulapo Kuti is the history of Afrobeat music – that commercial and currently best known variety of modern African music’.1 Continue reading “Language as a product of cultural contact”
Musik, Kunst und Politik in Nigeria. Die Schallplattencover von Ghariokwu Lemi zu Fela Anikulapo-Kutis Musik
(Dieser Artikel wird zum ersten Mal 1998 veröffentlicht.)
‘I no be gentleman at all, I be african man original’, ‘i-no-be-gentleman-at-all’, ‘I no be gentleman at all’
(Fela Anikulapo-Kuti auf der LP “Gentleman”)
Wenn überhaupt, dann ist Fela (gesprochen Fälla) Anikulapo-Kutis Musik bei uns nur bekannt über seinen Auftritt bei den Westberliner Jazzfestspielen 1978 oder von seinen Platten zusammen mit dem Rockschlagzeuger Ginger Baker. Damals hieß Fela noch Ransome-Kuti. Ransome ist ein Name aus der Zeit der Sklaverei und bedeutet “Lösegeld”. Grund genug, sich von seinem Namen zu trennen. Auf den Berliner Jazztagen wurde Fela vom Publikum ausgebuht. Besonders dann, wenn er länger über politische Themen sprach. Dem verständnislosen Publikum entgegnete er, daß seine Musik nicht der Unterhaltung, sondern der Revolution diene. Das brachte ihm allerdings nur noch mehr Gelächter ein. Dahinter stand von seiten des Publikums Unwissen und mangelndes Einfühlungsvermögen in eine andere Welt. Die eigenen Maßstäbe und Meinungen wurden nicht hinterfragt. Tamtam und nackte Neger lassen sich leicht als fremd und primitiv einordnen. Hier aber standen Afrikaner auf der Bühne mit elektrischen Gitarren und Saxophonen. Die Exotik ist gebrochen. Niemand weiß so recht, was er von diesem modernen Afrika halten soll. Die Spuren des Kolonialismus sind deutlich zu sehen und zu hören. Man hätte lieber ein “reines” Afrika. Doch das gibt es nicht mehr. Fela propagiert kein solches folkloristisches Afrika, aber er greift aufs schärfste die “koloniale Mentalität”, besonders die der herrschenden Eliten, an.